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1997 Musikalisch-Literarische Veranstaltung im Literaturkreis „Vier Jahreszeiten“, Binz
… „Es ist, als hätte man mich zu Boden geschlagen ...“ Mit großen braunen Augen sieht
Kirsten Steineckert ins Publikum. Dann liest sie weiter aus ihrem Buch „Und jeden Morgen
weckt mich die Taube“ vor. …. Das Buch handelt von ihrer langen Krankheit, einer
Leberzirrhose. Sie schildert im Buch ihre Gefühle, ihre Ängste und den Schmerz, den sie
erlebte. Mit realistischen Aussagen regt sie zum Denken an. „Die Vorstellung, dass mein
Leben von dem Tod eines anderen abhängt, hat mich erst mal gelähmt.“ …
Teil verträumt, teils ironisch gibt sie das Erlebte wieder. Die Zeit des Leidens, die Trennung
vom Mann, die Lebertransplantation, den Verlust im Freundeskreis: „In dieser Zeit habe ich
gemerkt, wer meine wahren Freunde sind“. … („DER RÜGANER“, Die Zeitung für die Insel,
Binzer Literaturkreis, 2.7.1997)
1997 Musikalisch-Literarisches Programm mit Kirsten Steineckert und Fredy Conrad -
Stadtbibliothek Forst (Lausitz)
... Frau Kirsten Steineckerts erstes Buch ist autobiographisch und ihre Aufzeichnungen,
Träume, Gedichte und Briefe berichten über eine wichtige Lebenserfahrung einer
Schriftstellerin, die 1990 mit dem Verlust ihrer DDR-Heimat–Identität in eine Krise gerät.
Eine schwere Krankheit stellt ihr bisheriges Leben auf dem Kopf und stellt sie in einen
Überlebenskampf, der ungeahnte Kräfte mobilisiert. … Umrahmt wurde das einstündige
Programm mit musikalischer Begleitung. Fredy Conrad steuerte Eigenkompositionen auf der
Gitarre bei. „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es schwer ist das gerade Gehörte gleich
zu verarbeiten“, erklärt der Musiker. „Die Musik soll eine Brücke sein ...“
1997 - Stadtbibliothek Friedland, Güstrow „Nobelpreis fürs Überleben“,
Kirsten Steineckert liest aus ihrer poetischen Reportage.
… Locker und burschikos las die Autorin aus diesem Tagebuch ihres nicht alltäglichen
Krankenhausaufenthaltes, berichtete von ihrer scheinbar mühelosen Rückkehr ins Leben und
auch davon, dass sich bei dieser Gelegenheit gleich noch der Ehepartner aus dem Staube
machte. ... Fast ließen die einfache, ungekünstelte Sprache und die heitere Vortragsweise
die Tragweite des Geschehens vergessen. Aber spätestens in dem Brief an eine Freundin, in
dem die Schreiberin den „Nobelpreis fürs Überleben“ fordert, ahnt man etwas von ihrer
unendlichen Anstrengung, das „zweite Leben“ zu beginnen. Nachdenken und Stille waren im
Raum, als Kirsten Steineckert hierbei ein Plädoyer für die Bereitschaft zur Organspende
hielt, in: „Nordkurier“, 5.11.1997 – Friedland (EB/U. Dahlke)
1997 Osterburger Literaturtage
... Eindrucksvoll schildert Kirsten Steineckert die traumatischen Erlebnisse in der
schlimmsten Zeit ihres Lebens. Von einem Menschen verlassen zu werden, den man liebt
und jetzt besonders braucht. Hinzu kommt die Auseinandersetzung mit dem Schicksal,
lebensbedrohlich erkrankt zu sein. Hoffen und bangen, einen geeigneten Spender für ein
Organ zu bekommen. Der Arzt sagte mir nur, dass die Monate März und April eine günstige
Zeit seien, um einen Organspender zu finden. Wegen der häufigen Motorradunfälle. Doch
damit nicht genug. „Ethische Fragen belasteten mich“, erzählte die Autorin. „Wie kann man
mit einem fremden Organ leben und unter welchen Umständen verlor der Spender sein
Leben?“
1999 Uwe-Johnson-Bibliothek Güstrow
Am 10. September 1992 schreibt Kirsten Steineckert: „Warum habe ich nicht zugegeben,
dass das ein unermesslicher, schwer zu bekämpfender Schmerz ist. Warum habe ich nicht
aufgehört, die Heldin spielen zu wollen.“
... Der Blick für die winzigen Alltäglichkeiten wird durch die Schilderungen von Kirsten
Steineckert auch bei ihrem Publikum geschärft. Wenn das normale Leben auf einmal
eingeschränkt ist, hört, riecht und sieht man anders. Lachen zu können wird wieder als ein
Geschenk des Daseins empfunden. ... Die letzte Eintragung im Buch von Kirsten Steineckert
ist vom August 1994. „Es war ein aufregender Sommer. Ich bin verliebt, die Ärzte sind
zufrieden; und ich habe angefangen zu schreiben: Was will ich mehr. Fürs erste.“
(Ditte Clemens, in: „Montags-Mac“, Güstrow, 1999)
2005 „Lebenslinien“, Informationen der Selbsthilfe Lebertransplantierter Deutschland e.V
Als ich das Büchlein von Kirsten Steineckert in der Hand hielt, blätterte ich – neugierig
geworden – darin. Schnell merkte ich, dass mich die Poesie, mit der es geschrieben wurde,
gefangen nahm. Es war nach meiner Transplantation 2002 das erste Buch, das ich ohne
Unterbrechung gelesen habe ... Was mich persönlich sehr berührt hat: Es gibt doch viele
Parallelen zu meinem eigenen Leben. Ihre Schreibweise ging mir sehr unter die „Haut“ “. Die
Mischung aus reportageartigen Berichten, Briefen, Texten und die poesievollen Gedichte
machen ihren Schreibstil aus und verschmelzen so zu einer anrührenden Lebensgeschichte.
Ihr Gedicht „Liebeslied an das Leben“ ist ein optimistischer Ausblick in selbiges. Das
Taschenbuch ist in zweiter Auflage im Scheunen-Verlag erschienen. Dank der Autorin Kirsten
Steineckert für ihr lyrisches Büchlein. (Christine Berning, in: „Lebenslinien“, Informationen der
Selbsthilfe Lebertransplantierter Deutschland e.V., Ausgabe 1/2005)
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